Zu Anfang der 40er Jahre war nur eine geringe Änderung der Mode gegenüber den späten 30ern zu verzeichnen
Man spürte den Krieg.
Es galt selbst zu nähen und einzukaufen mit kleinem Budget.
Es war in dieser Zeit vieles eingeschränkt
aber nicht der "Stil"
Einreihiger Anzug
Während des Krieges wurde synthetisches Rayon mit Wolle gemischt, die Jacken waren kürzer als im letzten Jahehundert und die Hosen waren oft schmaler ohne Falten und ohne Manschetten.
Anzüge wurden nicht immer mit einer zusätzlichen Hose verkauft um Stoff zu sparen.
Zweireihiger Anzug
Durch die doppelten Knöpfe sowie das elegant steigende Revers vereint der Zweireiher einen dreiteiligen Anzug in einem zweiteiligen Kleidungsstück.
Nach dem Weltkrieg galt der Zweireiher unmodern.
Er erinnerte zu sehr an die Vorkriegszeit. Und vor allem in Deutschland erweckte er ungute Erinnerungen an Offiziersmäntel.
Der Zoot Suit
Der Zoot war nicht sehr lange in Mode.
Es ist ein farbenfroher und locker sitzenden Anzugsaus der afroamerikanischen Musiksubkultur.
Er besteht aus einer hochsitzenden weit geschnittener Hose einem übergrossen langen Mantel mit weiten Ärmeln und wattierten Schultern.
Die Blue Jeans
Durch den Zweiten Weltkrieg brachten die amerikanischen Soldaten die Jeans nach Europa, denn die Hose war mittlerweile Teil der Ausrüstung in der Armee.
1948 wurden Jeans erstmals in Europa von der 1932 gegründeten L. Hermann Kleiderfabrik in Künzelsau hergestellt.
Chinohosen
Das sind Hosen aus Chino-Twill. In der Regel handelte es sich dabei um leichte Sommerhosen.
Der Twillstoff wurde zuerst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts für britische und französische Uniformhosen verwendet.
Um Stoff zu sparen, hatten die Hosen keinen Umschlag.
Hosenträger und Gürtel
Hosen mit hohem Hosenbund immer weniger gefragt. Da Hosen mit niedrigem Hosenbund auch mit Gürtel getragen wurden. Dies bedeutete jedoch nicht, dass diese aus der Modewelt verschwanden. Schauspieler wie Humphrey Bogart oder Ralph Richardson trugen in Ihren Filmen noch stets die geliebten Hosenträger.
Einstecktücher
Das Einstecktuch wurde schliesslich ein Modeaccessoire und ein Zeichen für männliche Eleganz, wie die Krawatte oder die Fliege. Krawatte (oder Fliege) und Einstecktuch waren farblich aufeinander abgestimmt. Die Einstecktücher zum Abendanzug waren weiss und zum normalen Anzug farbig.
Krawatten und Fliegen
Mitte der 40er Jahren wurden die Krawatten immer noch farbiger und breiter. Die Breite erreichte bis zu 13 cm. Zu den Designs gehörten Art Deco , Jagdszenen, szenische "Fotografien", tropische Themen und sogar Girlie-Drucke, obwohl auch traditionellere Designs erhältlich waren.
Die typische Länge betrug 120cm.
Manschettenknöpfe
Wer etwas auf sich hielt, trug dezente Manschettenknöpfe.
Weitere Schmuckstücken des Gentlemans waren auch Uhr und Ehering und zur Befestigung der Krawatte wurde eine Krawattennadel benutzt.
Zu den wenigen akzeptablen Accessoires des Herren gehörten auch Lederhandschuhe,
Stock und Regenschirm.
Das weisse T-Shirt
Während des Krieges wurden Soldaten glatte weisse Unterhemden zugewiesen, die unter Uniformen getragen werden sollten. Diese bequemen Hemden aus Baumwolle wurden nach Kriegsende von den Männer weiterhin als Freizeitkleidung getragen, aber es war immer noch tabu, sie in der Öffentlichkeit zu tragen.
Der Frack
Der Frack bezeichnet eine taillen kurze Jacke mit einem Schössen („Schwalbenschwanz“).
Im Volksmund wird aber oft der gesamte Frack-Anzug (mit Weste, Hose usw.) als Frack bezeichnet.
Er gilt als der König der Herrenkleidung. Ab den 1930er Jahren wurde der Frack teilweise vom Smoking verdrängt.
Bräutigamm Mode
Etwas mehr als hundert Jahre ist es nun her, seit die Hochzeit in Schwarz und Weiss eingeführt wurde.
Während des Krieg war der Hochzeitsanzug einfach der schönste Anzug, den der Mann besass., mit einem weissen Hemd und farbiger Krawatte.
Bezüglich der Farbe war Blau- und Grautöne auch ok.
Das Dinnerjacket
Der elegante Smoking wurde als eigenständige Abendgarderobe sehr beliebt, war er doch etwas lockerer und gemütlicher als der Frack. Damals wurde zum schwarzen Smoking Veston neben der schwarzen Hose mit Seidengallon entweder ein schwarzes Gilet oder Kummerbund getragen.
Die Sporthemden mit offenem Sportkragen
Freizeit Hemden
Zu einem sportlichen Outfit passt ein Buttondown-Kragenhemd.
Das Hemd hat eien weichen Knopfkragen ohne Kragenstäbchen, dessen Spitzen an die Hemdbrust angeknöpft werden. Die Knöpfung kann offen oder verdeckt sein.
Aufgrund seiner sportlichen Natur trägt man es in der Regel nicht mit Krawatte und nicht zum Anzug.
Das Westernhemd
Western Hemden wurden im frühen 19. Jahrhundert in Amerika geboren und prägen seitdem weltweit die Kleiderschränke.
Die grossen Western Erfolge von Hollywoodstars weckten das Interesse an westlicher Kleidung für Jungen und Männer.
Westliche Hemden, Hüte, Stiefel und Hosen haben damals schon besonders viele Fans erobert.
Die Hawaiihemden
Das Hawaiihemd (damals auch "Aloha-Shirt" genannt) schaffte in den 40ern den Sprung auf den nordamerikanischen Kontinent.
Viele Touristen brachten es schliesslich als Erinnerung an ihren Aufenthalt mit nach Hause.
Hawaiihemden wurden den ganzen Tag und sogar Nachts im Sommer getragen.
Sie wurden mit offenem Kragen und über der Hose getragen.
Strickhemden/Poloshirts
Das Poloshirt wurde speziell fürs Polospiel erfunden, eine uralte Sportart aus Asien, die während der Kolonialzeit von den Briten begeistert übernommen wurde. Die ersten Polohemden hatten noch Button-down-Kragen.
Strick-Sporthemden aus den 40er Jahren ähnelten Poloshirts, hatten jedoch ein geripptes engeres Band am unteren Rand des Saums.
Pollunder
Ein Pullunder ist ein ärmelloses Kleidungsstück, das eine Mischform darstellt zwischen einer Weste und dem Pullover.
Normalerweise wurde Er über einem lässigen Hemdchen mit Sportmantel und Krawatte getragen. Bei einigen Sportarten wie Tennis und Golf wurde die Pulloverweste trotz der Hitze Teil des uniformierten Looks.
Pullover
Für die Herren des Bürgertums wurde der Pullover jetzt schick genug, zum sich in der Freizeit sportlich zu betätigten. Man fühlte sich in fein verarbeiteten Garnen besonders wohl. Da die Hosen hoch tailliert waren, waren die Pullover kurz und hatten breite Rippen. Im Winter trugen sie Tierdrucke wie z. B. Hirsche, Eichhörnchen, Vögel und festliche Muster.
Zweireihiger Harris Tweed-Mantel
Der aus grober Schafwolle bekommene Stoff war zum Schneidern von Herrenmänteln und Jacketts sehr geeignet. Diese Kleidungsstücke waren sehr bequem, um darin zu jagen, fischen und im Freien zu spazieren. Englische Aristokraten haben Wärme und Zweckdienlichkeit von Sachen aus Tweed Garn gerecht geschätzt.
Die Hollywood-Jacke
Sie war die Freizeitkleidung für eine Generation cooler Kinder.
Filmstars und Hipster trugen sie gleichermassen.
Um nur einige Hollywood-Ikonen zu nennen:
Humphrey Bogart, Frank Sinatra und Elvis Presley trugen so eine sehr coole zweifarbige Freizeitjacke.
Sportsakko
Der Sportmantel, der sich eigenwillig nicht mit einer Hose aus dem selben Tuche paaren will.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Sportsakko um die Taille immer weiter bis zu einer fast geraden Linie. Diese Sportsakkos wurden mit einfarbigen Hosen getragen, die dunkler als das Sportsakko selber waren, mit Ausnahme von weissen Hosen.
Fliegerjacken
Die Fliegerjacken fanden als „Pilotenjacke“ oder „Bomberjacke“, besonders nach Ende des Zweiten Weltkriegs, Eingang in die zivile Mode. Diese Jacke setzte Massstäbe in Schnitt und Funktionalität. Mit Einführung dieser Jacke brach eine neue Ära der Bekleidung an. Nicht nur auf militärischer Ebene, sondern auch im Hinblick auf die zivile Mode. Mit der A-1 bzw. der A-2 wurde ein neues Kleidungsstück geboren.
Erbsenmäntel
Seine Hauptfunktion war der Windschutz und hatte einen militärischen Stil.
Er war Teil der Form der ersten Marine Großbritanniens und später der amerikanischen Flotte.
Daher wurde es aus schwerer Wolle gefertigt und mit einem breiten Umlegekragen ausgestattet, der je nach Windrichtung an verschiedenen Seiten befestigt werden konnte.
Der Trenchcoat
Der Trenchcoat ist ein zweireihiger Wettermantel im Baumwollcharakter. Typisch für ihn ist ein breites Revers und der grosse Kragen, der mit einem Riegel auch hochgeschlossen getragen werden kann. Die leichte Taille mit Gürtel und die grossen Kragen passen perfekt zum harten Image der dreissiger Jahre.
https://www.globus.ch/herren/herrenmode/jacken
Der Oxford Schuh
Die gebräuchlichsten Herrenschuhe der 1940er Jahre.
Es sind Schuhe mit einer sogenannten "geschlossenen Schnürung" (dass heisst dass die Zunge des Schuhs, im zugeschnürten Zustand nicht zu sehen ist). Durch Verzierungen wurde der Oxford jedoch alltagstauglich gemacht.
Der Schlupfhalbschuh
Der Schlupfhalbschuh
wurde 1930 an amerikanischen Universitäten eingeführt und verbreitete sich schnell.
In Amerika wurde er auch als Geschäftskleidung akzeptiert.
In Europa wurde er hingegen zur Freizeitkleidung getragen. Klassische Slipper haben eine Ledersohle mit einem kleinen Absatz.
Der Derby
Er wird eher zu einem lockeren und sportlichen Outfit getragen.
Die Verschlussteile des Derby über dem Vorderteil und sie sind nach vorne offen. Er ist ein breit geschnittener Herrenschuh mit offener Schnürung (die Zunge des Schuhs, die im zugeschnürten Zustand zu sehen ist). Der Schnitt ist für den Träger bequem und optimal für breitere Füsse geeignet. Der klassische Derby hat Lochverzierungen.
Sandalen
Die Sandalen hatten ein klobiges Aussehen. Sie hatten dicke Sohlen, schwere Schnallen und breite Träger. Sandalen hatten oft offene Zehen und auch grosse Ausschnitte damit die Luft zirkulieren konnte. Zum grössten Teil kamen sie in schwarz, braun und weiss auf den Markt.
Sattelschuhe
In Amerika war der braun/weisse Sattleschuh typisch. dort wurde er vorallem zum Sport getragen. In den späteren Jahren entstanden viele andere Farbkombinationen.
Leider ist dieser Schuh niemals, richtig nach Europa übergelaufen. Daher blieb Er ein legeres Schuhwerk von den Amerikanern.
Espadrilles
Der klassische Sommerschuh kommt ursprünglich aus dem Süden Europas. Bereits Coco Chanel trug die Espadrilles in den 30er Jahren an der französischen Riviera. Cary Grant, Humphrey Bogart, James Mason, Sophia Loren, Brigitte Bardot, sie alle trugen die bequemen Sommerschuhe, auch privat.
Sportschuhe
Ab den 40er Jahren veränderte sich die Einstellung zu Turnschuhe. Für die jüngere Generation galten Sneaker nun als Fashion Statement. Während der 50er wurden Freizeitaktivitäten zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens. Kleiderordnungen in Schulen wurden lockerer und Sneaker durften sogar in der Schule getragen werden.
Motorrad Stiefel
Die Arbeiterstiefel waren zuerst ein rein funktionales Kleidungsstück das von Heizern, Feuerwehrleuten und Schweisser bevorzugt worden ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Veteranen das Motorrad für sich entdeckten, erlebten die Arbeiterstiefel ihre Wiedergeburt als stylishes und zugleich praktisches Accessoire.
Herren-Assesoires
Der geschmackvolle Gentleman trägt nicht dick auf, sondern wählt sehr bewusst wenige, dafür aber edle Stücke. Neben dem Ehering kann der Herr vor allem bei den
Manschettenknöpfen punkten. Nichts wirkt edler und charmanter als ein paar feine Manschettenknöpfe, die unter dem Ärmel eines gut sitzenden Anzugs hervorblitzen.
Der Fedora
Der Fedora ist ein weicher Filzhut mit zumeist breiter Krempe, der längs der Krone nach unten geknickt und an der Vorderseite an beiden Seiten ein-gekniffen ist. In den USA betrachtete man Fedoras als unverzichtbaren Teil des Geschäfts- oder Gesellschaftsanzugs. Die meisten Männer gingen nicht ohne aus dem Haus.
Der Trilby
Der "Trilby" ist die britische Variante des "Fedora"-Hutes, er hat allerdings eine weniger hohe Krone und eine schmalere Krempe. Da der Trilby ein recht kleiner Hut ist, kann man ihn im Auto gut tragen.
Schauspieler wie Humphrey Bogart, Cary Grant und Tony Curtis machten den Trilby zu einem beliebten Herrenhut.
Der Homburg
Der Homburger Hut ist ein hoher Herrenhut aus Filz mit hochgerollter, eingefasster
Krempe und Mittel-kniff in der Krone und ein breites Band mit Schleife. Er wurde als „Homburg“ zu einem weltweiten Verkaufsschlager.
In Grossbritannien war eine ähnliche Hutform in den 1930er bis 1950er Jahren populär.
Der sogenannte Anthony Eden.
Die Pilotenbrille
Die Pilotenbrille war in der Zivilbevölkerung genauso beliebt wie bei Stars und Sternchen, die schon seit den 1950er Jahren immer mal wieder mit Pilotenbrille (und dennoch ohne Flugzeug) gesichtet werden. Stars wie Elvis Presley, Peter Fonda und andere trugen das auffällige Accessoire.
Der Strohhut
Strohhüte wurden im späten Frühjahr und im Sommer getragen. In der Schweiz war die Strohindustrie in der Zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts
ein bedeutender Wirtschaftszweig.
So lebten ganze Familien von der Herstellung von Strohhüten und andern Strohprodukte.
Bedenke Strohhüte sind nicht Wasserfest.
Trachtenhüte
Mit dem Tragen der Tracht zeigte man die Verbundenheit zum Vaterland und bald galt die traditionelle Kleidung als Sinnbild der Heimatliebe.
Spätestens zum Oktoberfest wird auch des Nicht-Bayers Interesse für Trachtenhüte geweckt.
Badekleidung
in den 40er Jahre kamen Elastische Stoffe, entweder mit Gummi angereichert oder auch schon aus den ersten synthetischen Fasern entwickelt, auf den Markt.
Diese ursprünglich für den Kriegsdienst entwickelten Materialien traten nach dem Krieg ihren Siegeszug auch in der Bademode an.
Arbeitskleidung
Die Arbeitskleidung hat sich bis heute kaum verändert. Sie bestand meist aus dicker Baumwolle. Grün oder Braun wurde häufig von Landwirten getragen während in der Industriebranche häufig traditionelles königsblau verwendet wurde.
Uniformen
Eine gute Uniform hat über ein einheitliches Erscheinungsbild hinaus meist noch wichtige individuelle Merkmale. Diese helfen sowohl internen als auch externen Personen eine Orientierung über die Position eines Uniformierten zu geben.
Die Militärkleidung inspirierten eine Reihe von Freizeitkleidung.
Original Vintage-Kleidung aus den 40er Jahren ist schwer zu finden.
Aber gut ausgewählte moderne Kleidung kann Dir das gleiche Erscheinungsbild verleihen.