Geschichte des Automobils in Amerika

vor 1900

Mobil sein war schon seit jeher ein Bedürfnis der Menschen.

 

Auch das Auto, hat wie es sich gehört eine Geburtsurkunde. Es ist die Patentschrift Nr. 3743 vom 29. Januar 1886. Sie wurde von der Firma Benz und Co. eingerecht.

1900 - 1910

 

Bei den ersten Autos handelte es sich noch um ein Spielzug der Reichen, Autofahren war ein Hobby der Wohlhabenden, ähnlich dem Segeln oder Bergsteigen.

 Sie hätte man in der Tat sie als "Sport Utility Vehicles" oder SUVs bezeichnen können, denn sie dienten in erster Linie dem Abenteuer im Freien.

 Die ersten "Automobilisten

waren Männer wie W.K. "Willy" Vanderbilt,

Erbe des Schiffs- und Eisenbahnkönigs Cornelius Vanderbilt.

Im Sand von Ormond Beach, Florida, fuhr Vanderbilt 1904

mit 148 km/h

einen neuen Geschwindigkeitsrekord.

 

Dabei galten 50 km/h bei den meisten Autos schon als recht flottes Tempo.

 


 

Die frühen Automobile waren Sonderanfertigungen, vergleichbar mit einem Massanzug, den man beim Schneider bestellte. Fahrgestell und Motor wurden in der Regel als Einheit verkauft, während die Karrosserie von eienm ganz anderen Hersteller stammte, nicht selten von einem Stellmacher oder Karosseriebauer von Pferdewagen.

 

 Allerdings bedurfte es dafür einer speziellen Ausrüstung und meist auch fachkundigen Personals in Form von Cheuffeuren und Mechanikern.

 

 

Die meisten Autowerbungen der folgenden Zeit warben für Nobelmarken wie Pierce-Arrow und Packard oder Zubehör.

 

Dem Autoliebhaber Dr. Horatio Nelson Jackson gelang 1903 gemeinsam mit seinem Mechaniker Sewall Crocker und einer Bulldogge namens Bud in einem Winton Tourenwagen die erste durchquerung der USA.

 

Henry Joy, Chef der Packard Motor Company, unternahm eine ähnliche Reise, um für seine Produkte zu Werben.

 

Und Henry Ford selbst wurde zum Rennfahrer, um die Werbetrommel für seine noch junge Firma zu rühren.

Im Jahr 1900 galt der ehemalige Fahrradhersteller Alexander Winton als einer der besten Konstrukteure vor allem von Rennwagen.

 

Ford nahm die Herausforderung an und besiegte ihn 1901 in einem berühmten Zehn Meilen Rennen.


 

Lenkrad Links, rechts oder in der Mitte? Lenkhebel oder Lenkrad?

Verbindliche Standarts setzten sich nur allmählich durch. So fragte man sich lange: Elekro, Benzin oder Dampf?

(Vor dem ersten Weltkrieg gab es zwanzig erfolgreiche Hersteller von Elektroautos).

 

waren in den USA 40 Prozent der Autos mit Dampf unterwegs,

38 Prozent mit Strom und nur

22 Prozent mit Sprit,

erst in den 1910er-Jahren setzte sich der Verbrennungsmotor durch.

 

Eine wahre Autorevolution begann in den USA mit Fords Model-T

Henry Ford hatte die Idee ein "Auto für die breite Masse" zu bauen. Oder anders formuliert: Jeder sollte ein Auto besitzen.

Er gab dem Automobilzeitalter mit dem ersten Auto vom Fliessband, den entscheidenden Impuls.

 

Fords bezahlbares Model T hatte tiefgreifende Auswirkungen, die uns Heute kaum mehr bewusst sind.

Dieses Auto brachte Flexibilität in Freizeit und Arbeitswelt, die weder mit der Eisenbahn noch zu Pferd erreichen war.

 

Das Jahr 1908, in dem der T präsentiert wurde,

ist zugleich auch das Gründungsjahr

von General Motors (Cadillac, Oldsmobil und Buick)

GM für seine Modellvielfalt bekannt werden.

 

Die Bürger der USA sagten Ja zum Auto. Den Startschuss für den Strassenbau bildeten 1916 unter Präsident Woodrow Wilson erlassenen Gesetze. Um 1920 reiste man mit dem Auto fast so viele Kilometer wie mit dem Zug, bald sollte es mehr sein. Ende der 1920er Jahre hatte sich die Zhl der Autobesitzer verdreifacht.

 

In dieser wachstumsphase durchlief die Automobilindustrie zugleich einen Ausdünnungsprozess. Im Jahr 1908 als Fords Model-T auf den Markt kam und General Motors gegründet wurde, gab es 253 Autohersteller.

1920 waren es nur noch 108 und Ende der 1920er Jahre nur mehr 42.

 

 

In alten Werbeanzeigen stösst man auf zahlreiche inzwischen vergessene Namen wie Haynes-Apperson, Peerless, Overland, Winton oder Marmon.

 


 

Das Auto betrat gemeinsam mit anderen technischen Wundern die Büne, seien es Flugzeuge, Rundfunkempfnger oder elektrische Haushaltsgeräte.

 


 

In der Tat galten einige der herausragenden Werbekampagnen, Sloggans und Anzeigen des 20. jahrhunderts dem Auto.

Als Henry Ford 1908 sein Modell T vorstellte, brachte er das Auto zu den Massen.

 

Das Model T fand so zahlreiche Kunden und Anhänger,

Vergleichbar mit heutigen Produkten wie das iPat

liess das Model T eine entsprechende Fangemeinde,

Populärkultur und Zubehörindustrie entstehen.

Es gab soger Model-T-Witze, den späteren Blondinenwitzen nicht unähnlich.

 

1920 war das Auto keine in der USA keine blosse Neuheit mehr, sondern bereits fast eine Notwendigkeit.

 

Als 1928 das hochwertigere Model A folgte, wandte sich Ford an die Werbeagentur N.W.Ayer.

So entstand eine der nachhaltigsten Werbekampagnen jener Zeit, die das Auto als Teil der intakten Familie in heilen Szenen hinter weissem Lattenzaun propagierte. Ford konnte nicht mehr allein mit dem niedrigen Preis punkten, denn zunehmend mehr Menscen kauften nun nicht ihr erstes, sondern bereits ihr zweites oder gar drittes Auto.

 

 

Eine andere Werbestrategie verfolgte das ebenfalls 1908 gegründete Unternehmen General Motors. Die Union von Marken wie Cadillac, Oldsmobil und Buick sollte für die gebotene Vielfalt bekannt werden.

"Ein Auto für jeden Geldbeutel" lautete der Slogan von

GM-Direktor Alfred Sloan.

 

GM brachte jedes Jahr neue Modelle mit unterschiedlichem Stil und Raffinement. Der alljährliche Modellwechsel sollte, so Sloan, "Unzufriedenheit erzeugen". So entstand zugleich ein durch Werbung gespeistes amerikanisches Ritual, ähnlich den Ferienterminen. So gewiss wie die Kinder jeden September in die Schule zurückkehrten, hielten sie bei den Autohändlern aufgeregt Ausschau nach den neusten Modellen.

 

1920 DuPont entwickelte DuPont neue schnell trocknende Duco-Lacke.

Neue Farben wie das "True Blue", machten die Massenproduktion "in Farbe möglich. 

 

Um den neuenn Modellen mehr Faszination zu verleihen, orientierte sich Sloan an Hollywood. Hier fuhren Filmstars und Regisseure aufwendige Sonderanfertigungen. Oft wurden sie vor ihren Karossen stehend abgelichtet und traten mitunter in Anzegen in Erscheinung.

 

Zahlriche dieser Anfertigungen waren das Werk eines Mannes: Harley Earl. Zu seinen Kunden gehörten Filmproduzent Cecil B. DeMille und die Schauspielerin Mary Pickford, Tom Mix und Fatty Arbuckle. Sloan beeindruckte, wie Earl anhand von Tonmodellen jedes Auto komplett konzipierte und beauftragte Earl, einen neuen Wagen zu entwerfen

(den 1927er La Salle) und die General Motors "Art and Color Section" auf die Beine zu stellen, die jedes Jahr mit neuen Modellen

auffwarten würde- wie in dere Mode.